1922

Am 18. Februar wird Rolf Erich Osterwalder in Bern geboren, als Sohn des internationalen Fussballers Adolf und dessen Ehefrau Fride.

1930

Fräulein Piehl versucht, klein Rolf das Klavierspiel beizubringen ...

1933

... ohne Erfolg, Rolf wird wegen Uninteresse suspendiert!

1934

Vater Osterwalder kauft der Familie erstmals ein Radio mit Grammophon.

1937

Rolf besucht das städtische Gymnasium und wird Captain bei den Junioren des FC Bern.

1938

Rolf hört das Gymnasium-Schülerorchester und wird angesteckt!

1939

Jetzt übt er, Tag und Nacht, kauft sich eine alte Trompete für 20 Franken, schreibt sich im Konservatorium ein und übernimmt die Leitung des Schülerorchesters!

1940

Rolf schreibt seine ersten Arrangements für Teddy Stauffer und verschiedene Profiorchester.

1941

Am Tage seines Abiturs startet er seine Karriere als 2. Trompeter in Fred Böhlers Big Band.

1942

Aus Rolf Erich Osterwalder wird Hazy Osterwald, doch Rekrutenschule und Aktiv-Militärdienst stoppen jäh seine musikalischen Träumereien.

1944

Jetzt will er's wissen, kriegt ein 3-Monate-Engagement in Teddy Stauffers Band und plant ein eigenes Orchester. Am 1. September ist es soweit: Weltpremiere im Chikito Bern, mit 8 Mann und Sängerin Kitty Ramon.

1947

Erfolg in der Schweiz - doch die Grenzen ins Nachkriegs-Europa sind gesperrt ...

1948

Hazy erweitert zur Big Band und wird zu teuer!

Das Hazy-Osterwald-Sextett 1949 V.l.n.r.: Ernst Höllerhagen, Pierre Cavalli, Gil Cuppini, H.O., Sunny Lang, Francis Burger

1949

Was nun? Umdenken! Klein - farbig - unterhaltend: Die Idee steht: Am 5. Mai spielt das Hazy-Osterwald-Sextett auf der Bühne der «Salle Pleyel» in Paris! Premiere am Jazz-Festival von Paris!

USA-Ford 1950 mit Anhänger

1950

Erste Show-Versuche kommen an! Engagements in Skandinavien und England. In London titelt das Fachblatt «Melody Maker»: «it takes a Swiss Band to show us!»

1951

Der Erfolg zieht Kreise. Die Amis engagieren das Sextett als «Hazy Osterwald USO-Show» (O für Overseas) während Monaten zwischen Schottland und Westafrika, überall wo Yankees sitzen.

1952

Ein 6-Monate-Vertrag nach Beverly Hills (Hollywood) wird von der amerikanischen Musikergewerkschaft abgelehnt. Aber das Sextett reist weiter, durch Europa. Die längste Reise: von Stockholm nach Lissabon, 4300 km im Auto mit Gepäckanhänger, 9 Tage. Den Winter über in Arosa.

1953

Erste Produktionen in Deutschland, Hamburg, Radio beim NDR, Schallplatten auf Austroton ... und im Winter: Kulm Arosa.

1954

Erster deutscher Fernsehfilm: «Eine kleine, grosse Reise». Buch: Michael Pfleghar und Martin Walser.

1955

Plattenvertrag mit Polydor, Aufnahmen mit den Erfolgsproduzenten Kurt Feltz und Heinz Gietz.

1956

Konstanter Gast beim «Deutschen Schaugeschäft». Platten, Filme, Fernsehen, Tourneen mit Gunter Philipp, Germaine Damar, Peter Weck, Udo Jürgens, Bibi Johns, Eddy Arendt, Gustav Knuth, Caterina Valente, Sylvio Francesco, Heidi Brühl, Peter Alexander, Heinz Ehrhart, Michael Jary, Peter Frankenfeld, H. J. Kulenkampf, Erwin Lehn, Kurt Edelhagen, Max Greger, bref: mit allen, die damals Schlagzeilen machten ...

1957

Frankreich: Sommer in Cabourg, anschliessend 4 Wochen ausverkauftes «Olympia» in Paris mit Gilbert Bécaud und Sacha Distel.

1958

Wieder 5 Wochen «Olympia» und ... Sie tanzen einen Tango ... 900000 mal «Kriminal-Tango».

1959

10 Jahre H.O.-Sextett, 20 Jahre «Israel», 30 Tage Jubiläumstournee.

1960

«in 80 Takten um die Welt»: Bavaria-Fernseh-Hit!

1961

«Lieben Sie Show?» Bis heute die erfolgreichste, internationale Fernseh-Show Deutschlands, 240 Minuten in 30 Länder verkauft, in den USA entsteht eine Serie von 18 Folgen ...

1962

Der Kino-Film «Musik ist Trumpf» (die «Hazy Osterwald Story») wird zum Kassenschlager in vielen Grossstädten Europas... und jeden Winter: Kulm Arosa.

1964

Innsbruck: Offizielles Olympia-Orchester, 2 Wochen
Lausanne: Schweiz. Landesausstellung «Expo», 5 Wochen
Stockholm: «Opera Källaren», Erstklass-Restaurant, 4 Wochen
Buenos Aires, Montevideo: Galas, Konzerte und 35 TV-Shows!

1966

1 Monat Tournee durch die DDR, prolongiert!

1967

7 Wochen ausverkaufte Konzertreise durch die UdSSR.

1969

20 Jahre Hazy-Osterwald-Sextett, Jubiläumstournee, Film «Musik-er-leben» und ZDF-Serie «Night-Club».

1970

Endlich: Konzertreise nach Amerika, Arbeitsbewilligung eingetroffen! Sextett wird umbenannt in «Jetset».

1971

USA-Tournee - zum zweiten ... Fernseh-Show in Chicago.

1972

Olympiade. Offiziell in München und Kiel.

1974

25 Jahre H.O.-Jetset/Sextett. Gastspiele in Aspen, Vail (USA), 14 Tage Nairobi (Kenya), Ski-, Ruder-, Fussballweltmeisterschaften in St. Moritz, Luzern, München.

Zu Gast in «Klimbim» Das «Hazy Osterwald Jetset». Hazy, mit Curt Prina, Bob Glover, Chris Winter (Mitte), Peter Meller und Franco Bussmann (unten)

1975

Zu Gast bei Pfleghar für Klimbim, in Spanien für TUI, in Jugoslawien im Sommer und in den USA im Winter.

1976

Offiziell an der Winterolympiade: Innsbruck, Igls, Seefeld ...

1979

30 Jahre H.O.-Jetset/Sextett genügen, meint Hazy, und verabschiedet sich am 5. Mai in Montreux von Freunden und Fans mit dem Sextett und dem Jetset in einer 3stündigen vom Fernsehen aufgezeichneten Super-Show! Alles weint ...

1982

... doch er kommt wieder! Zuerst übernimmt er für den Sommer die Big Band seines erkrankten Freundes Aimé Barelli im «Sporting Club» (Casino) von Monte Carlo ...

1983

... und dann entschliesst er sich zum Comeback und bricht sich erst einmal - dafür dreifach - sein Bein auf einer Insel ausserhalb Helsinkis ...

Pierre Aubert (Bundespräsident) mit Frau und Kurt Felix (links) beglückwünschen «Hazy Osterwald und die Entertainers» zum geglückten Comeback

1984

... bis es am 9. Februar klappt: 8 Musiker und Shirley - die gleiche Besetzung wie seine erste Profi-Band - stellen sich im restlos ausverkauften Kursaal in Bern dem Bundespräsidenten und Neugierigen aus aller Herren Ländern.

1985

Die Anfragen liessen nicht lange auf sich warten: «Verstehen Sie Spass?», «ARD-Wunschkonzert», Reisen nach Schweden und Frankreich wechseln ab mit Schiffsreisen nach Brasilien und durchs Mittelmeer.

«Hazy Osterwald and the Entertainers» mit (v.l.n.r) Wolfgang, Alfons, Jean, Peter Beil, Hazy, Monty, Shirley, Bernie, Heinz Ahrens, 1986

1986

Wie in alten Zeiten spielen die Entertainers an über 200 Galas. Auftritte in den grossen Wintersporthotels ersetzen die früheren Tanzlokal-«One-nighters», so im Kulm in St. Moritz, Tenne in Kitzbühel, Kanne in Seefeld, Hospiz am Arlberg, Regina in Grindelwald, Meyerhof in Davos, Kulm in Arosa, Mt. Cervin in Zermatt u. a.

1987

Dann - mitten ins emsige Tourneetreiben ein Schock: Heinz erkrankt, Spital, Bernie erkrankt, Spital, Jean (43) fällt hin, Blutsturz, tot, Shirley will weg, heiraten, Managementprobleme, Sorgen, Schaden, Stagnation ... auch das gibt's! Während der Reise von Engagement zu Engagement, und möglichst unauffällig muss jeder Fall entwirrt, besprochen, behandelt, gelöst werden ...

1988

... bis zur vollen Wiederherstellung! Jan ersetzt Jean, Gil ersetzt Shirley, Heinz und Bernie sind wieder voll da, die Managementprobleme sind gelöst, wir proben, die Moral stimmt - und damit der Erfolg! ... und all das unterwegs zwischen Helsinki (Januar) und Arenal (Oktober) ...

1989

5 Jahre Entertainers! 45 Jahre Bandleader! Es geht weiter ...

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